Ursachen der Adipositas
Adipositas ist eine Erkrankung mit vielen unterschiedlichen Ursachen
Im Prinzip bekommt der Körper zu viel Energie von Lebensmitteln und verbraucht zu wenig in Form von Bewegung.
Dadurch entsteht ein Überschuss, der als Fett in den Fettzellen gespeichert wird. Die Gene spielen ebenso eine Rolle wie die (soziale) Umwelt, in der wir leben und psychologische Faktoren. Die starke Zunahme der Häufigkeit von Adipositas in den industrialisierten Ländern werden vor allem auf die dick-machenden Umweltfaktoren zurückgeführt (“obesogenic environment“). Diese sind geprägt von Überernährung, Fehlernährung sowie Bewegungsmangel.
Ursachen der Adipositas
(siehe Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ AWMF-Register Nr. 050-001, S. 17)
- familiäre Disposition, genetische Ursachen
- Lebensstil (z.B. Bewegungsmangel, Fehlernährung)
- ständige Verfügbarkeit von Nahrung
- Schlafmangel
- Stress
- depressive Erkrankungen
- niedriger Sozialstatus
- Essstörungen (z.B. Binge-Eating-Störung)
- endokrine Erkrankungen (z.B. Hypothyreose, Cushing-Syndrom)
- Medikamente (z.B. bestimmte Antidepressiva, Neuroleptika, Phasenprophylaktika und Antiepileptika; Antidiabetika, Glukokortikoide, einige Kontrazeptive, Betablocker)
- andere Ursachen (z.B. Immobilisierung, Schwangerschaft, Nikotinverzicht)
Für Adipositas sind seit April 2014 S3-Leitlinien (Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ AWMF-Register Nr. 050-001) verfügbar. Diese Leitlinien werden bis 2024 überarbeitet.